Silberfischchen – Lepisma saccharina
Beschreibung
Der konische Körper eines Fischchens ist zwischen 8-19 mm lang und grau bis braun geschuppt. Die 2 vorderen und 3 hinteren Fühler sind seine berührungsempfindlichen Sinnesorgane, je nach Art sind sie maximal so lang wie der Körper.
Die Unterarten unterscheiden sich in Färbung, Behaarung, Fühlerlänge und bevorzugtem Jagdrevier.
Dieses weltweit verbreitete Insekt tritt in unterschiedlichen Fischchen Arten auf:
das Silberfischchen (Lepisma saccharina)
das Ofenfischchen (Thermobia domestica)
das Papierfischchen (Ctenolepisma longicaudata)
das Kammfischchen (Ctenolepisma lineata)
das Geisterfischchen (Ctenolepisma calva)
Lebenszyklus
Das Silberfischchen (Lepisma saccharina) oder “Zuckergast” ist ein ca. 11 mm langes, flügelloses, beschupptes, lichtscheues und wärmeliebendes Insekt, dass seit ca. 300 Millionen Jahren, außer in der Arktis, überall auf unserem Planeten existiert.
In gemäßigtem Klima bzw. urbaner Umgebung findet man die Silberfischchen am häufigsten in dunklen, warmen (20°-30°) und feuchten (80-90%Luftfeuchtigkeit) Örtlichkeiten. Also Küchen, Bädern und Waschküchen.
In trockener Umgebung stoßen wir dagegen häufig auf das Papierfischchen, das als Bücherschädling in Bibliotheken, Archiven und Museen bekämpft wird.
Silberfischchen können mehrere Monate hungern ohne Schaden zu nehmen. Eine Vermehrung findet nur statt, wenn ein dunkler Brutplatz mit Temperaturen von 25°-30° zur Verfügung steht. In ca. einem Jahr und nach ca. 8 Häutungen, ist der Nachwuchs von bis zu 20 Tieren pro Gelege geschlechtsreif.
Als echte Dinosaurier sind Silberfischchen nie ausgewachsen, sie wachsen jährlich mit ca. 4 Häutungen weiter.
Erfahren Sie mehr
Silberfischchen sind keine Krankheitsüberträger.
Die Bekämpfung einzelner Exemplare im Haushalt ist aus hygienischer Sicht nicht erforderlich.
Die Fischchen suchen sich ihre, vor allem stärkehaltige Nahrung, im Dunklen.
Sie fressen:
- Zucker und Dextrin haltige Stoffe, wie z.B. Klebstoffe
- Haare, Hautschuppen, tote Insekten oder abgestreifte Haut (auch die Eigene)
- Baumwolle, Leinen, Seide, Leder, Papier und sogar Kunstfasern, da sie körpereigene Cellulasen besitzen, also Zellulose verdauen können
- aber auch Hausstaubmilben und Schimmelpilze, deren Vermehrung bzw. Verbreitung sie durchaus beeinträchtigen.
Die natürlichen Fressfeinde der Fischchen sind vor allem der gemeine Ohrwurm (Forficula auricularia) und Spinnen.
Silberfischchen leben im Haus in Wand-, Boden- und Verkleidungsritzen, unter und in Möbeln, Matratzen, Abflüssen und Papier. Aber sie brauchen Dunkelheit, gleichbleibende Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit und zellulose- oder zuckerhaltige Nahrung.
Wussten Sie schon:
- Silberfischchen in größerer Menge sind ein Warnsignal für die Existenz feuchter oder schimmelbefallener Ecken, Räume oder ganzer Gebäude. Sie helfen das Problem zu lokalisieren und dämmen die Verbreitung des Schimmelbefalles ein, indem sie ihn fressen.
- Ihre zweite bevorzugte Speise sind die Hausstaubmilben. Damit zeigt auch ihr Erscheinen in Wohn- oder Schlafmöbelritzen ein Problem an. Die Hausstaubmilben hinterlassen Exkremente, die Allergien auslösen können und die Silberfischchen verringern deren Population.
- Das Ofenfischchen lebt in wärmerem Klima, hauptsächlich in Zentralasien, dem Nahen Osten, Ägypten und dem Südwesten der USA. In gemäßigtem Klima findet man sie praktisch ausschließlich in Großküchen und Bäckereien.
- Das Geisterfischchen, wurde auf Ceylon, Kuba und in Guyana gefunden, wohl eingeschleppte Populationen fand man vereinzelt auch in den USA und Europa.
- Das Kammfischchen ist wie das Silberfischchen kosmopolitisch erfolgreich. Es meidet lediglich die wirklich kalten Klimazonen und lebt gern in Mühlen oder Bäckereien auf Dachböden, in Kellern, Garagen und Blumenbeeten. Das Kammfischchen bevorzugt eine holzhaltige Umgebung und lebt im Freiland gern in Borken toter Bäume.
Das Papierfischchen ist aber der eigentliche Feind.
Dieses Fischchen ist nur in der Antarktis nicht nachgewiesen und es konnte bisher kein Freiland Vorkommen gefunden werden.
Museen, Archive, Bibliotheken, Druckereien, Industrie Karton- und Papierlager und private Hausbibliotheken bilden den Lebensraum der Papierfischchen, die als einzige Fischchen Art ausschließlich als Schädling angesehen und intensivst bekämpft wird.
Papierfischchen Bekämpfung
Hilfe bei Papierfischchen mit, auch ökologisch neutralen, Insektenschutzmitteln zur Bekämpfung von Fischchen in Wohn-, Lager- und Arbeitsräumen.
Silberfischchen Befall behandeln
Dieser kleine Dinosaurier, das weltweit agierende Silberfischchen, tritt sowohl als Schädling wie als Nützling auf und ist kein Krankheitsüberträger. Es hilft gegen die Ausbreitung von Hausstaubmilben und Schimmelpilzen. Das Silberfischchen zieht aber seine Fressfeinde Ohrwurm und Spinne an und befällt alles, was Zuckerarten oder Cellulose enthält.Es erscheint, wenn wir dunkle, feuchte oder sehr trockene und…